Das Wohnmobil erfolgreich verkaufen

Im Laufe eines durchschnittlichen Lebens kaufen die meisten Menschen mehr als nur ein Fahrzeug. Der Verkauf eines gebrauchten Pkws gestaltet sich daher für die meisten eher unspektakulär. Gibt es doch inzwischen viele verschiedene Wege, seinen Wagen an den nächsten Mann oder die nächste Frau zu bringen.

Beim Verkauf eines gebrauchten Wohnmobils sieht es ein klein wenig anders aus. Hier gelten natürlich ähnliche Richtlinien und Sie müssen an ein paar mehr Dinge denken, wenn Sie sich von Ihrem geliebten Wohnwagen trennen wollen oder müssen. Wir geben Ihnen heute ein paar kleine Tipps und Anregungen mit auf den Weg, damit Sie möglichst nicht unter Wert verkaufen müssen.

Vergleichbare Modelle suchen

Damit Sie überhaupt eine ungefähre Vorstellung davon bekommen, was das Fahrzeug noch wert ist, lohnt sich eine online Recherche auf diversen Gebrauchtwagenmärkten für Wohnmobile und Wohnwagen. Als Richtwert sollten die wesentlichen Fakten wie Baujahr und Laufleistung in etwa übereinstimmen. Auf diese Weise erfahren Sie, zu welchen Preisen vergleichbare Modelle aktuell verkauft werden. Anschließend gilt es, ein wenig mehr ins Detail zu gehen. Denn entscheidend für den Verkauf sind selbstverständlich viele weitere Merkmale, die sich auf die Innenausstattung und dem aktuellen Zustand des Fahrzeuges beziehen. Damit grenzen Sie das Ergebnis ein weiteres Mal ein.

Nun müssen Sie sich überlegen, auf welchem Weg Sie das Wohnmobil veräußern wollen. Es steht Ihnen frei, es an privat zu verkaufen. Sie können natürlich auch das Wohnmobil an einen Händler verkaufen. Es liegt ganz bei Ihnen. Einige hängen einfach einen Aushang in das Mobil und warten geduldig, bis sich jemand meldet. Die meisten gehen jedoch den Weg, das Angebot online zu inserieren.

Tipps für den online Verkauf

Bilder sagen meist mehr als tausend Worte. Daher fotografieren Sie möglichst detailliert und genau. Achten Sie auf einen guten Winkel und möglichst präzise Aufnahmen. Das überzeugt potenzielle Interessenten schneller als unscharfe oder gar verwackelte Bilder.

Ganz ohne Text geht es selbstverständlich nicht. Denn Sie müssen ein paar wichtige Eckdaten nennen, damit sich der Käufer ein Bild davon machen kann, was er erwerben wird. Ähnlich wie beim Verkauf eines klassischen Pkws sind Angaben zum Baujahr, Laufleistung, Motorleistung, TÜV und Wartungsarbeiten zu nennen. Wurden kürzlich wichtige Reparaturen vorgenommen, muss das unbedingt erwähnt werden.

Zu guter Letzt geht es daran, die Vorzüge aufzuzeigen. Dazu gehören vor allem Angaben zur Inneneinrichtung. Wie viele Schlafplätze sind verfügbar. Gibt es eine Dusche mit WC? Ist eine Küche integriert? Welche technischen Geräte stehen zur Verfügung? Welche Modernisierung wurde vorgenommen? Hier gibt es meist viel zu nennen. Wichtig an dieser Stelle ist natürlich, den allgemeinen Zustand zu beschreiben. Damit sind Käufer rundum gut informiert.

Tipp: Bieten Sie Besichtigungen vor Ort an und gegebenenfalls eine kleine Probefahrt. Das kann den ausschlaggebenden Impuls setzen.

Ein bisschen Wehmut darf sein

Zugegeben, ein Auto zu verkaufen ist deutlich weniger emotional als ein Wohnmobil. Denn mit einem fahrenden Zuhause konnten über die Jahre hinweg viele einzigartige Erinnerungen gesammelt werden. Es ist ein wenig so, als würde man einen kleinen Teil von sich selbst weggeben. Für den Verkauf ist es jedoch nicht entscheidend, welche Abenteuer mit dem Wohnmobil erlebt wurden und auf welchen Pisten Sie unterwegs waren. Das bleibt einzig und allein für Sie eine schöne Erinnerung. Und ganz ehrlich, die kann Ihnen sowieso niemand nehmen.

Fazit

Dank gestochen scharfen Fotografien, die selbst mit einem Smartphone machbar sind, und diversen online Verkaufsplattformen, ist es um einiges leichter geworden, ein Wohnmobil zu verkaufen. Wenn Sie sich dazu entschließen, ist es wichtig, im Vorfeld einen Richtwert zu kennen, um das Mobil nicht unter Wert anzubieten. Wenn Sie sich selbst die Arbeit ersparen wollen, ist es ebenso möglich, das Wohnmobil für den Verkauf an einen Händler zu geben.