Inzwischen hast du wahrscheinlich herausgefunden, dass das Dating nach dem Studium eine neue Erfahrung ist. Zwar sind die Standards, für Verabredungen an der Uni, fast die gleichen wie jene nach dem Studium – allerdings wirst du früher oder später merken, dass du dich selbst etwas verändert hast.
Vor ein paar Jahren warst du vielleicht mit den Dating-Ritualen im Studentenwohnheim ganz zufrieden. Das Muster der unverbindlichen Verabredungen wurde so akzeptiert – oder toleriert – so wie auch die Art und Weise, wie Beziehungen entstanden und zerbrachen.
Aber jetzt bist du älter, weiser und wenn wir ehrlich sind, hast du es ziemlich satt, diesem jugendlichen Quatsch zu folgen. Aber, wenn du weißt was du willst, warum kannst du die Situation dann nicht einfach ändern?
Weil alte Gewohnheiten sich schwer ablegen lassen.
Um also in den Dating-Groove der Erwachsenen zu kommen, musst du die schlechten Gewohnheiten aus deiner Studienzeit ablegen – und das erfordert eine gewisse Ausdauer.
Hier sind drei Tipps, mit denen du schneller am Ziel ankommst.
Habe offizielle Dates
Damals an der Uni gab es eigentlich keine ernsthaften Dates. Sicher, es ist einfacher, wenn man den Schwarm mit Freunden in einer Bar trifft, bei ihm zu Hause rumhängt oder man Interesse zeigt, wenn er eine süße Nachricht schickt. Aber am Ende ist das genauso zufriedenstellend wie ein kostenloser Sex Chat.
Der alte Trick mit dem „offiziellen Date“ hat sich bewährt und garantiert dir die Klarheit, die du dir wünschst. Ein Mann, der sich mit einer Frau verabredet, sagt ihr, dass er sie als mögliche romantische Partnerin kennenlernen möchte und dass er weiß was er will – oder zumindest versucht es herauszufinden. Ziemlich sexy, nicht wahr?
Die einzige Lösung besteht also darin, einfach um ein richtiges Date zu bitten.
Jemand der nicht wirklich weiß was er will und dich im Unklaren darüber lässt, was seine Absichten sind, ist noch nicht wirklich erwachsen. Verschwende also keine weitere Zeit mit solchen Partnern.
Kommuniziere mit deinem Partner
Dieser Tipp ist wahrscheinlich noch wichtiger als der mit den offiziellen Dates. Seit vielen Jahren stolpern viele von uns, blind, schweigend und mit nichts als unserem Tastsinn ausgestattet, durch romantische Beziehungen. Dadurch entstehen viele Missverständnisse und Probleme.
Ohne verbale Kommunikation werden wir schließlich immer im Unklaren gelassen. Am Anfang wird sich das Reden vielleicht unangenehm anfühlen, aber mit etwas Übung wird es leichter. Gib die Gewohnheit auf, stundenlang zu versuchen, die Bedeutungen von Mimik, Achselzucken und körperlicher Zuneigung zu entziffern.
Bitte um Klärung, wenn das Verhalten deines Partners verwirrend ist und verpflichte dich auch selbst dazu ihm deine Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle mitzuteilen. Deine Beziehungen werden wahrscheinlich kürzer sein, aber sie werden auch wesentlich unkomplizierter verlaufen.
Sei weitsichtig
Ein bekanntes Merkmal von „Jugendlieben“, ist die Kurzsichtigkeit. Wen kümmert es wenn einer von euch keinen Job bekommt, ihr nicht die gleichen Werte teilt oder eure Eltern ein Problem mit der Beziehung haben? Deinem jugendlichen Ich war das alles sicherlich egal.
Chemie und Charme hatten zu oft Vorrang vor eigentlich wichtigeren Dingen, wie sozialer Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein. Aber jetzt, wo du dich in der Welt der Erwachsenen bewegst, ist es wichtig sich auch dementsprechend zu verhalten.
Vielleicht willst du jetzt nicht direkt ans Heiraten denken, aber gehst du mit jemandem aus, der auch mit dem Gedanken spielt? Möglicherweise werden du und dein Schatz irgendwann ein gemeinsames Bankkonto haben werden – werdet ihr dann auch beide die Verantwortung dafür tragen?
Allzu oft verbringen wir die meiste Zeit unserer Zwanziger damit, darüber nachzudenken, was für den Moment funktioniert. Aber wenn du eine Beziehung mit Zukunft willst, ist es vielleicht gar nicht so schlecht, auch etwas langfristiger zu denken.